Stadt Asperg

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Marktplatz 1 - 71679 Asperg

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Der Hohenasperg

Keltischer Fürstensitz · Höhenburg · Festung · Garnison ·  Staatsgefängnis ·  Strafvollzug und Museum 

750-400 v. Chr.Sitz mächtiger Keltenfürsten, überregional bedeutsames Zentrum frühkeltischer Zeit (Frühlatènezeit) 
100 v. Chr.Römer und Germanen dringen in das Gebiet ein. 
um 500 n. Chr.Herrensitz der Franken (Sie errichten zur Sicherung der Südgrenze zu Alemannien eine Burg auf dem Berg) 
9. Jahrhundert n. Chr.Es befindet sich eine Burg und eine Siedlung auf dem Berg, Weinbau am Berg. 
819erstmalige Nennung »Assesberg « in einer Schenkungsurkunde des Klosters Weißenburg im Elsaß 
11. JahrhundertHohenasperg und Glemsgau gelangen an die Grafen von Ingersheim (spätere Grafen von Calw). 
vor 1181kommt der Glemsgau mit dem Hohenasperg an Pfalzgraf Hugo von Tübingen
ab 1260Graf Ulrich I. wählt den Hohenasperg als Herrschaftssitz und trägt die Bezeichnung Graf von Asperg.
1304Die Ansiedlung auf dem Hohenasperg wird erstmals schriftlich als »Stadt Asperg« bezeugt.
1308Asperg (Burg und Stadt) wird von Graf Ulrich II. von Asperg an Graf Eberhard I. von Württemberg verkauft. 
1312Zerstörung der Burg
1350erstes Urbar (Besitzrechtsverzeichnis) über das Amt Asperg
1510Verleihung eines neuen Stadtrechts, vergleichbar dem von Tübingen
1519Belagerung durch den Schwäbischen Bund (Radierung von Albrecht Dürer), nunmehr österreichische Herrschaft und  Beginn der Verlagerung der Stadt an den Fuß des Berges 
1547Übergabe der Festung an kaiserliche Truppen; spanische Besatzung
16. JahrhundertAusbau der Burg zur Landesfestung
1634/35Im Dreißigjährigen Krieg: Belagerung durch Kaiserliche. Schwedische Truppen verstärken Festungsbesatzung, über 1.000 Zivilpersonen suchen Schutz auf dem Berg, so dass ca. 2.000 Menschen dort leben. Kapitulation nach elfmonatiger Belagerung. 
1688Im Pfälzischen Erbfolgekrieg Überlassung der Festung an die Franzosen. Diese fliehen dann vor den anrückenden Kreistruppen. 
1693erneute Besetzung der Festung durch die Franzosen 
18. JahrhundertGarnison und Gefängnis 
1777 Christian Friedrich Daniel Schubart, Dichter und Journalist, wird von Herzog Carl Eugen ohne Prozess 10 Jahre auf dem Hohenasperg eingesperrt. 
1849-1853Haftort für Revolutionäre
1883Das 3. Bataillon des Infanterie-Regiments 122 verlässt den Hohenasperg, Auflösung der Garnison. 
1884Invalidenanstalt
1914-1918Kriegsgefangenenlager
1920-1945Zweigstrafanstalt von Ludwigsburg
1933-1945Inhaftierung von Regimegegnern, Sammellager für Deportationen
1936Erdrutsch am Nordhang. Dieser war Anlass 1938 den Hohenasperg unter Naturschutz zu stellen.
1940Sammelstelle für Sinti- und Roma-Familien aus Südwestdeutschland, die auf dem Hohenasperg »rassenbiologisch« untersucht und am 22. Mai vom Bahnhof Asperg in Vernichtungslager nach Osten verschleppt werden. 
1942Einrichtung einer Tuberkulosestation
1943Einrichtung eines Friedhofs am Nordhang des Berges
1945Am 21. April besetzt französische Infanterie die Stadt und die Strafanstalt, ab Mitte Juli steht Asperg unter amerikanischer Verwaltung. 
1945-1947Internierungslager zur Entnazifizierung und Umerziehung 
1948Landesstrafanstalt 
1950Zentralvollzugskrankenhaus für Baden-Württemberg
1969Sozialtherapeutische Abteilung eingerichtet
1975Sozialtherapeutische Anstalt
seit Ende 2009Rebflurneuordnung am Südhang
2010Museum im Arsenalbau
2013Einweihung Infostand Hohenasperg
2019Einweihung des neuen Fußweges von der Königstraße durch die Weinberge
2022Einweihung des neuen Brückles vom Schwitzgässle kommend über den Burggraben

heutige Nutzung

  • Vollzugskrankenhaus 
  • Sozialtherapeutische Anstalt 
  • Gastronomie: Schubartstube 
  • Museum 
  • Tourismus

Kontakt

Anschrift Kontaktmöglichkeiten
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Marktplatz 1 Fax: 07141 269-253
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Dienstag: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
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