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Die Planung für die Erweiterung der „Neuen Mitte“ nach Osten sieht die Verlegung der Königstraße und den Bau eines Kreisverkehrs auf dem Grundstück der ehemaligen Kreissparkasse vor.
Die entscheidende Frage ist, wie wirkt sich dieser Kreisverkehr auf den Verkehrsfluss in der Asperger Mitte aus. Bringt ein Kreisverkehr tatsächlich die erhoffte Verbesserung der Verkehrssituation?
Um dies zu überprüfen, wurde von der Stadtverwaltung eine Verkehrssimulation in Auftrag gegeben. Diese wurde am 25. Juli 2017 in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates vorgestellt.
Grundlage für die Erstellung dieser Simulation war die Verkehrsprognose des Büro Kölz für das Jahr 2025, die von weiter steigenden Fahrzeugzahlen ausgeht.
Das Verkehrskonzept sieht folgendes vor:
Die Simulation zeigt die Abendspitzenstunde zwischen 17 und 18 Uhr, also den Zeitraum mit der höchsten Verkehrsbelastung.
Darüber hinaus wurde ein Fußgängeraufkommen von 100 Fußgängern pro Kreisverkehrszufahrt und Stunde angenommen. Der Haltestellenaufenthalt von Bussen auf der Fahrbahn beträgt 30 Sekunden.
Bei der Simulation werden sämtliche in der Realität vorkommende Verhaltenstypen der Autofahrer, von ängstlich über normal bis sportlich dargestellt.
Um in kürzerer Zeit einen längeren Betrachtungszeitraum zu erhalten, wird das Video in doppelter Geschwindigkeit abgespielt. Dies hat keine Auswirkungen auf das Ergebnis.
Rund 100 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der Stadtverwaltung am Mittwoch, 4. Mai 2016, in die Stadtverwaltung gefolgt.
Vorgestellt wurden die städtebaulichen Entwürfe für eine Erweiterung der Neuen Mitte nach Osten.
Bereits seit mehr als einem Jahr befasst sich der Gemeinderat mit Überlegungen, die im Jahr 2007 entstandene Neue Mitte nach Osten zu erweitern und die bisherige Königstraße zu verlegen. Nicht nur städteplanerische Gesichtspunkte, sondern auch verkehrstechnische Gründe könnten für ein solches Vorhaben sprechen.
Auch wenn es sich um eine langfristige Planung handelt, so könnte doch der bisherige Marktplatz vergrößert, die Aufenthaltssituation auf dem Marktplatz damit verbessert und die östlich der derzeitigen Königstraße gelegenen Geschäfte und Gaststätten in den größeren Marktplatz integriert werden.
Da die Stadt Ende 2013 das Gelände der ehemaligen Kreissparkasse im Kreuzungsbereich Königstraße / Markgröninger Straße erworben und das Gebäude abgerissen hat, könnte an dieser Stelle ein Kreisverkehr entstehen, welcher wiederum zu einer deutlichen Verbesserung des Verkehrsflusses in der Stadtmitte beitragen könnte. Voraussetzung hierfür ist allerdings eine Verlegung der Königstraße nach Osten. Entlang der neuen Königstraße könnten zusätzliche Parkmöglichkeiten entstehen.
Rund um den Bereich eines solchen Kreisverkehrs könnten gleichzeitig neue öffentliche Plätze mit Grünanlagen entstehen.
Eine verkehrstechnisch positive Auswirkung der Planentwürfe, welche von der Freien Planungsgruppe FPZ vorgestellt wurden, konnte in der Informationsveranstaltung auch durch die Planungsgruppe Kölz bescheinigt werden. Auf Basis der im Oktober 2015 durchgeführten Verkehrszählungen, die die ausreichende Leistungsfähigkeit eines Kreisverkehrs an dieser Stelle bestätigen, wäre es vor allem der deutlich verbesserte Verkehrsfluss, der für eine solche Planung sprechen würde.
Die Verkehrszählungen haben ergeben, dass der Verkehr trotz einer um 7% gewachsenen Bevölkerung und einer Zunahme der zum Verkehr zugelassenen Fahrzeuge um 20% in Asperg in den letzten Jahren nicht zugenommen hat.
Auch für Fußgänger könnte mittels Fußgängerüberwegen an einem neu entstehenden Kreisverkehr eine Verbesserung erreicht werden. Aufgrund des stark frequentierten Knotenpunktes mit seiner Vielzahl von Verknüpfungen zum angrenzenden Straßennetz betragen die Wartezeiten für Fußgänger derzeit rund 90 Sekunden. Eine weitere Verbesserung der gesamten Signalanlage ist wegen der Verknüpfung zum Einmündungsbereich Lehenstraße/Königstraße, Bahnhofstraße und den Bedarfsfußgängerüberwegen in der Markgröninger Straße nicht möglich.
Auch die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung konnte der Planung positive Auswirkungen auf die Neue Mitte und auch für die Bahnhofstraße bestätigen.
Bereits vor der Informationsveranstaltung in der Stadthalle nahmen etwa 50 Bürgerinnen und Bürger an einem sogenannten Stadtspaziergang teil. Gemeinsam mit Verwaltung und Fachplanern wurde das zu überplanende Gebiet abgeschritten und die Planentwürfe vor Ort vorgestellt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können im Anschluss die einzelnen Präsentationen aus der Informationsveranstaltung herunterladen.
Präsentation zur städtebaulichen Entwicklung für die "Neue Mitte - Ost" (PDF)
Präsentation zu den verkehrstechnischen Auswirkungen (PDF)
Präsentation der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (PDF)